Hat man nicht gerade ein Tilt – Shift Objektiv direkt bei der Aufnahme zur Verfügung, müssen die gewollten Effekte später per Software am Rechner erzeugt werden. Ich spreche bewusst von Effekten und nicht von Korrekturen, wie sie beispielsweise bei stürzenden Linien im Rahmen von Architekturaufnahmen von Nöten sind.
Vorliegend geht es primär um den Bereich der kreativen Unschärfe, den man sehr schön bei Landschafts- oder Personenaufnahmen einsetzten kann.
Um einen ersten Eindruck von den genannten Tilt – Shift Effekten zu bekommen, lohnt sich ein Mausklick auf die Seite von Tiltshiftmaker.
Wer jetzt Lust auf mehr bekommen hat, kann sich am eigenen Rechner richtig austoben. Unterstützung erfährt der Anwender durch spezielle Softwarelösungen wie Focal Point von OneOne Software oder Bokeh von Alien Skin Software . Die Anwendung beider Softwarelösungen ist relativ einfach und lässt auch den unerfahrenen User schnell zu akzeptablen Ergebnissen kommen. Der Preis für diese speziellen Lösungen liegt allerdings auch bei ca. 100,– bzw. 190,– Euro. Nicht gerade ein Schnäppchen.
Warum also nicht auf Hausmittel wie Photoshop zurückgreifen, soweit man dieses Programm ohnehin schon auf dem Rechner hat. Um eine kreative Unschärfe zu erzeugen, gibt es – wie immer – tausende von Möglichkeiten. Eine allerdings ist relativ schnell und einfach anzuwenden. Es geht um den Filter „Tiefenschärfe abmildern“. Wenngleich er nicht als eigene Einstellungsebene angewendet werden kann, führt doch die realistische Unschärfe dieses Filters, gepaart mit einer sauberen Maske zu sehr guten Ergebnissen.
Ein praktisches Beispiel gibt’s im folgenden Video:
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